Es sind kleine, recht unscheinbare Fische, die Amazonenkärpflinge. Dennoch sind sie etwas Besonderes: Denn der Amazonenkärpfling war das erste Wirbeltier, bei dem Parthenogenese beobachtet wurde. Kurz gesagt handelt es sich hierbei um Fortpflanzung ohne Sex. Damit beschäftigen wir uns heute im Biofunk. Wie geht Fortpflanzung ohne Sex? Warum entstehen dabei nur weibliche Tiere? Und welche Vor- und Nachteile hat diese Art der Fortpflanzung?
Podcast
BiOfunk (41): Bakterien, Viren und Wir – Von den Anfängen der Keimtheorie bis heute
Die meisten Krankheiten werden durch Viren verursacht – oder durch Bakterien. Das Konzept, dass unsichtbare Erreger Krankheiten verursachen, wurde vor ungefähr 140 Jahren entwickelt. Die sogenannte Keimtheorie ist ein ungemein erfolgreiches Konzept, dass die Entwicklung der modernen Medizin erst möglich machte. In dieser Biofunk-Folge betrachten wir exemplarisch verschiedene Stationen, die zur Entwicklung der Keimtheorie und zum besseren Verständnis von Krankheitserregern geführt haben. Diese Folge ist eine Art chronologischer Wegweiser zu allen BiOfunk-Folgen, die sich mit der Keimtheorie und Krankheitserregern befassen.
Geburtstagsfolge: Der BiOfunk feiert seinen 2. Geburtstag. Vielen Dank fürs Zuhören!
BiOfunk (40): Prionen – Wie Proteine krank machen
Krankheitserreger ohne eigenes Erbgut gibt es nicht. Dachte man. Seit 40 Jahren ist man schlauer. Denn Prionen sind einzelne Proteinmoleküle und sie funktionieren ohne eigenes Erbgut. Sie lösen tödliche Krankheiten des Nervensystems aus, z.B. Rinderwahnsinn oder die Creutzfeld-Jacob-Erkrankung.
Der Wissenschaftler Stanley Prusiner enttarnte diese sehr speziellen Krankheitserreger. Dennoch wurde er lange Zeit nicht ernst genommen und musste gegen massive Widerstände ankämpfen. Im BiOfunk folgen wir den verschlungenen Wege, die zur Entdeckung der Prionen führten.
BiOfunk (39): Das Huhn und der Tumor – Über die genetische Ursache von Krebs
Vor gut 100 Jahren untersuchte der amerikanische Wissenschaftler Peyton Rous ein Huhn mit einem Tumor. Das klingt nicht allzu spannend. Wen interessieren schon Geschwulste bei Hühnern? Es sollte über ein halbes Jahrhundert vergehen, bis die bahnbrechende Bedeutung dieser Forschungen erkannt wurde. Denn Peyton Rous legte mit seiner Arbeit den Grundstein dafür, dass man die Ursache von Krebserkrankungen aufklären konnte. Und zwar nicht nur bei Hühnern, sondern auch beim Menschen.
BiOfunk (38): Virus oder kein Virus – Über die schwierige Suche nach Krankheitserregern
Über Jahrtausende waren die Auslöser von Infektionskrankheiten unbekannt. Ende des 19. Jahrhunderts konnten Wissenschaftler zeigen, dass viele Krankheiten durch mikroskopisch kleine Organismen ausgelöst werden. Darauf aufbauend wurden wirksame Therapien und Impfungen entwickelt. Doch die Suche nach den verantwortlichen Krankheitserregern war nicht frei von Irrtümern, Fehleinschätzungen und Sackgassen. Im BiOfunk betrachten wir zwei dieser Fehleinschätzungen. Wir folgen den verschlungenen Wegen, die zur Entdeckung der Erreger der Grippe und der Legionärskrankheit führten.
BiOfunk (37): Warum die Fledermaus ein Paradies für Viren ist
Die Tollwut, Ebola, SARS und andere gefährliche Viruserkrankungen haben ihren Ursprung in Fledermäusen. Wahrscheinlich auch COVID-19. Das Faszinierende: Die meisten dieser Viren machen den Fledermäusen nichts aus. Trotz Infektion zeigen sie keine Krankheitssymptome. Das liegt an bestimmten Anpassungen ihres Immunsystems. Im BiOfunk betrachten wir, warum gerade Fledermäuse so viele Viren in sich tragen und was die Fähigkeit zu Fliegen damit zu tun hat …
BiOfunk (36): Insulin – Über die gentechnische Herstellung von Proteinen
Die gentechnische Herstellung von Proteinen ist seit gut 40 Jahren möglich. Viele Medikamente und Enzyme werden so produziert. Dabei nutzt man aus, dass die DNA das Erbmaterial in allen Lebewesen ist. Eines der ersten auf diese Weise hergestellte Medikament war Insulin. Im BiOfunk betrachten wir die Grundlagen der Gentechnik am Beispiel der Herstellung von Insulin.
BiOfunk (35): Insulin – Ein Hormon als Wundermittel
Vor 100 Jahren wurden Insulin zum ersten Mal als Medikament zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt. Bis dahin gab es keine wirksame Therapie, die Zuckerkrankheit führte häufig zum Tod. Im BiOfunk betrachten wir, wie es zur Entdeckung von Insulin kam und welche Funktion das Hormon im Körper hat.
BiOfunk (34): Nahrungsketten – Ein Geier braucht kein Schmerzmittel
Es ist ein brutales Massensterben. Von ursprünglich 40 Milionen Tiere sind innerhalb von nur 20 Jahren 99 % verschwunden. Es gibt kein vergleichbares Massensterben in der jüngeren Geschichte. Und doch ist es kein Thema für große Schlagzeilen. Wahrscheinlich, weil keine Robbenbabys, Wale oder Bienen betroffen sind. Sondern Geier. Und die sind nunmal keine Sympathieträger. Dennoch sind die Folgen dieses Massensterbens für Indien katastrophal. Nahrungsketten sind nachhaltig gestört und auch die Gesundheit des Menschen ist gefährdet. Wir betrachten im BiOfunk die Ursachen und Folgen des Geiersterbens. Und das komplizierte Geflecht aus Rindern, Geiern, Hunden und einem Schmerzmittel.
BiOfunk (33): Schwänzeltanz – Navigation bei Bienen und anderen Insekten
Der Schwänzeltanz ist ein Klassiker der Verhaltensbiologie und ein Standardthema im Biologie-Unterricht. Damit teilen Bienen ihren Artgenossen mit, wo sich lohnenswerte Blüten befinden. Wir betrachten, wie der Wissenschaftler Karl von Frisch dieses Verhaltensmuster aufgeklärt hat. Außerdem geht es um den Monarchfalter, der tausende Kilometer weit fliegt, um dem Winter zu entkommen ...
BiOfunk (32): Drosophila und die Erforschung der biologischen Uhr
Die biologische Uhr ist ein Grundelement aller Tiere und vieler Pflanzen. Und sie tickt unabhängig von äußeren Einflüssen. Auch ohne den Wechsel zwischen hell und dunkel, ohne Temperaturschwankungen läuft das Uhrwerk regelmäßig weiter. Vor 50 Jahren wurde das erste Gen entdeckt, das an der Steuerung der inneren Uhr beteiligt ist. Das Gen wurde in einem Tier entdeckt, das die meisten Menschen lästig finden. Biologen sehen es dagegen mit anderen Augen. Es ist eines der wichtigsten biologischen Forschungsobjekte der letzten 120 Jahre: Die Fruchtfliege Drosophila melanogaster …
BiOfunk (31): Sexuelle Selektion – Warum der Pfau so bunt ist
Den Pfau sollte es eigentlich gar nicht geben. Die natürliche Auslese sorgt dafür, dass Tiere vor ihren Fressfeinden geschützt sind, z.B. durch Tarnung oder schnellem Fluchtverhalten. Der Pfau dagegen ist qietschebunt und durch sein ausladendes Ferderkleid eher schwerfällig. Durch die natürliche Auslese lässt sich das nicht erklären. Stattdessen ist hierfür eine weitere Triebkraft der Evolution verantwortlich: Die sexuelle Selektion. Damit beschäftigen wir uns im BiOfunk und beantworten die Frage, warum der Pfau so bunt ist und Hirsche ein prächtiges Geweih haben …
BiOfunk (30): Warum Tiere (und alle anderen) Sex haben
Sexuelle Fortpflanzung ist weit verbreitet. 99,9 % aller Lebewesen machen eine Art von Sex, um sich fortzupflanzen. Vom Einzeller über Blumen bis hin zu Fischen und Elefanten. Die Vorteile der sexuellen Fortpflanzung mögen auf der Hand liegen. Aber es gibt auch viele schwerwiegende Nachteile. Warum setzte sich die sexuelle Fortpflanzung durch? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns heute im BiOfunk.
BiOfunk (29): Wachmacher – Warum Pflanzen Koffein herstellen
Koffein ist ein beliebter Wachmacher in Tee und Kaffee. Ungefähr 30 Pflanzen stellen dieses Molekül her. Doch welchen Nutzen bringt Koffein für die Pflanzen? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns im BiOfunk. Außerdem geht es um die Wirkung von Koffein im menschlichen Körper.
BiOfunk (28): 3,8 Milliarden – Über das Leben auf der Erde
Vor ca. 3,8 Milliarden Jahren entwickelten sich die ersten Lebewesen auf der Erde. Wir betrachten die weitere Entwicklung, ausgehend von einfach aufgebauten Einzellern hin zu der unüberschaubaren Vielfalt des Lebens in der Gegenwart. Ein kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Schritte …